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[#118] Neue Kreationen oder Altbewährtes


Hallo Zusammen,


heutzutage hat man bereits alles schonmal gelesen oder gesehen. Es wird immer schwerer sich von einer Geschichte noch überraschen zu lassen, weil man doch jedes Mal wieder Elemente bemerkt, die man schon kennt. Es ist auch wirklich schwer einen Liebesroman mit einer noch nie dagewesenen Wendung zu finden. Oder im Fantasybereich, eine Heldengeschichte zu schreiben, die nicht nach Joseph Campbells Schema der Heldenreise ablaufen.


Das ganze gilt aber nicht nur für die Geschichten selbst, sondern auch für die Kreaturen die darin vorkommen. Nach Twilight hatten Vampire ihren absoluten Hype. Gefühlt an jeder Ecke sprossen Romane aus den Bücherregalen, in denen hübsche junge Damen das untote Herz ihres Blutsaugers eroberten. Genauso gibt es tausend verschiedene Varianten von Elfen, Zwergen, Hexen und und und ...


Aber es gibt auch Ausreißer - Autoren, die es wagen, die altbekannten Kreaturen zu verändern. Oder gar ganz neue zu erschaffen. Und genau darum geht es heute!



Neue Kreationen oder Altbewährtes - Müssen es Vampire, Hexen, Elfen oder Orks sein? Oder kreierst du lieber neu?


Ich bin tatsächlich ein leidenschaftlicher Verfechter von: die Mischung machts.

Deshalb gibt es in der Welt von 'Not the Hero' sowohl bekannte Wesen wie Zwerge, Echsenmenschen und Hexen, aber auch eigens erschaffene wie meine Sandbären, Emakumea (eine Art Schlangenmensch) und Schmetterlingselfen.


Beim neu kreieren finde ich es besonders spannend, bekanntes ein wenig abzuändern oder ungewöhnliche Krezungen zu erschaffen. Deshalb findet man in meinen Geschichten auch die eine oder andere Chimäre. Ich liebe es damit zu spielen und Kreaturen zu erschaffen, die besonders absurd, witzig oder fuchteinflößend sind.

Ich lasse auch gerne allerhand mythologisches mit einfließen, wie den Yeti, der als Vorbild für meine Qora gedient hatte. Oder den Emakumea, die auf der Lamia aus den griechischen Sagen basiert.


Auch in Projekt 'Granny' habe ich da ein paar Kreationen nach mytologischem Vorbild erschaffen - z.B. ist einer der Protagonisten an den Minotaurus angelehnt. Und eine weitere Kreatur ähnelt einer Mischung aus einer Harpyie und einem Meermenschen.

Aber eben nur im Grundsatz, denn sie unterscheiden sich mehr als genug um eine eigene Kreation zu sein und auf die bin ich auch sehr stolz :D

Es klingt jetzt auch alles sehr griechisch angehaucht, ist aber tatsächlich nicht die einzige Mythologie der ich mich bediene. Ich nutze alles, was irgendwie spannend ist und sich mindestens für einen Meta-Gag eignet.


Denn neue Kreationen machen neugierig, lassen fremde Welten, noch ein bisschen Fremder wirken, mystischer und magischer. Vielleicht auch Unheimlicher? Besonders, dann wenn sie gut in die Welt eingefügt werden.

Nicht jede Welt funktioniert mit der gleichen Art von Wesen und das finde ich so faszinierend daran! Würden meine Sandbären durch eine andere Fantasywelt irren, würden sie unter Umständen deutlich weniger gut funktionieren. Genauso haben Vampire aber auch nichts in Hangaia verloren.


Deshalb mag ich aber auch Altbewährtes. Man kann gut damit spielen und Erwartungen schüren, denn jeder weiß, womit er rechnen kann. Ein Vampir ist immer ein Vampir, egal ob er in der Sonne glitzert oder verbrennt. Und ein Zwerg ist immer ein Zwerg, allein schon vom Körperbau her erkennt man ihn immer, auch dann noch wenn er am liebsten über Blumenwiesen hüpft und fröhlich pfeift. Es gibt grundzüge die bleiben trotzdem immer gleich und das macht das Altbewährte so schön "gemütlich". Das gilt sowohl für den Leser als auch für den Autor.


Als Leser hast du bereits ein Bild vor Auge. Wenn jemand zu mir sagt, stell dir einen weisen Zauberer vor, habe ich direkt Gandalf oder Dumbledore vor Augen. Bei einem Oger denke ich an Shrek und bei Zombies an The Walking Dead. Ich muss mich nicht anstrengen und kann mich ganz einfach berieseln lassen. Bin aber auch nicht sonderlich überrascht, wenn die Kreaturen genau so handeln, wie immer.

Abweichungen kann es natürlich immer geben, aber das sind dann meist absichtliche Spielereien um die Leser zu überraschen.



Deshalb. müsste ich mich entscheiden, würde ich immer ein bisschen von beidem nehmen ;)

Wie sieht das bei euch aus? Welche Kreaturen & Wesen mögt ihr am liebsten in Geschichten? Und seid ihr offen für neues?


Euer Jerry



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